INTER_SECTION

Das medienübergreifenden  Projekt INTER_SECTION,  von Sabine Ercklentz und  Claudia Schmitz - gegründet 2019 -  entwickelt raumbezogene  audiovisuelle Echtzeitperformances unter Einbeziehung gestischer und intermedialer  Übertragungen. 

INTER_SECTION zielt darauf ab, ein audiovisuelles Raumverständnis jenseits der dichotomen  Wahrnehmung von Klang und Bild zu entwickeln. Der konkrete Aufführungsort als gemeinsamer  Raum der Erfahrung ist Ankerpunkt der Performance. Hier begegnen sich Klang und Bewegtbild als  gleichberechtigte Zeichen in Echtzeit. 

Das Projekt ist als langfristige Recherche in verschiedenen Phasen konzipiert. Jede Phase ist durch einen spezifischen Impuls, eine neue Perspektive und damit verbundene Fragestellungen und ästhetische Lösungen gekennzeichnet. Zu jeder Phase lädt INTER_SECTION wechselnde Gastkünstler:innen als Kollaborateur:innen ein.

Aufbau im Q-O2, Brüssel, 18. Nov 2021 - Photo: Caroline Profanter

Claudia Schmitz

TIME BASED MEDIA ARTIST

“Meine Arbeit beginnt dort, wo die Medien sich treffen”.
„Es interessiert mich an Technik nicht, dass sie modern ist, sondern dass sie mir ermöglicht neue Erfahrungsräume zu schaffen.“

Multichannel Live Moving Image | Pneumatic Sculptures | Drawing in Space | AI | UnFolded Screens

Als timebased media Artist untersucht Claudia Schmitz Paradigmen medialer Übersetzung - als Solokünstlerin sowie in kollaborativen Projekten. Sie setzt sich auseinander mit Identität in realen und virtuellen Räumen (VR/AR/Mixed Reality), menschlicher versus künstlicher Intelligenz, Inter- und Reaktivität, Intermedialität, Synästhesie, sozio-urbanen Strukturen und Hinterfragen hegemonialer Wahrnehmung, Nachhaltigkeit.

Claudia Schmitz verwendet Klangzeichnung, Pneumatische Plastik, Multidimensionale Zeichnung, Bewegtbild und Essen um neue Formen von Klang, Raum und Erleben zugänglich zu machen. Ihr Ausstellungsraum ist der von ihr so benannte UnFoldedScreen - ganz im Sinne seiner mutidimensionalen Äußerung. Im Einnehmen temporärer Zustände, dem Verwerfen und Neu-Erfinden ihrer selbst, thematisiert ihre Arbeit das Oszillieren auf dem Grad des Im-Bilde- und Nicht-Im-Bilde-Seins und lotet den Radius medialer Anordnungen aus sowie der Möglichkeit der Beteiligung.

Sabine Ercklentz

KOMPONISTIN, MUSIKERIN, PERFORMERIN

lebt und arbeitet als Komponistin, Musikerin und Performerin in Berlin. Sie arbeitet sowohl live-elektronisch als auch mit Fixed Media, häufig in Kollaboration mit anderen Künstler:innen und in transdisziplinären Projekten. Die Wahl des Formats ist dabei kontextabhängig und divers: es entstehen Konzerte, audiovisuelle Werke, Performances, Installationen und Hörstücke. U.a. ist sie Teil des Composer/Performer Ensembles N.E.W. und des Trios Contagious.

Der musizierende Körper auf der Bühne, Interaktionen der Performer*innen untereinander und mit ihren Medien, Klänge im Spannungsfeld von Autonomie und Repräsentation, die Körperlichkeit von Klang sowie der Aufführungsort als Mitspieler sind wiederkehrende Themen und Fragestellungen ihrer Praxis.